Geschichte

 

der Alpenländischen Musiziergruppe

 

Kloster Neustift
Chorherrn Martin Peinter
 
 

Im Jahre 1973 begann im Kloster Neustift bei Brixen (Südtirol) der „Singkreis Neustift“.

 

 

Schon bald lernten wir nicht nur Land und Leute kennen, sondern wir begegneten auch der ursprünglichen alpenländischen Volksmusik Südtirols.

 

Durch einen glücklichen Zufall trafen wir den Chorherrn Martin Peinter der im Besitz von originalen Hackbrettern war, die ein Verwandter selbst gebaut hatte. Unser Freund Walter Heinisch aus Freiburg sah diese Instrumente, zeichnete sie auf und baute sie für uns nach.

 

Bereits im Advent des Jahres 1974 begannen wir mit dem Kinderchor Freiburg-Landwasser und den nachgebauten Instrumenten zu musizieren. Recht bald kamen noch mehr Kinder und Jugendliche hinzu, die sich mit weiteren alpenländischen Instrumenten zu uns gesellten. Schon in den Anfangsjahren war unser „Alpenländisches Adventssingen“ sehr beliebt geworden. Der Einzungsbereich erweiterete sich bis zum Kaiserstuhl. Auch die Chorstruktur wandelte sich. Aus den ehemaligen Kinder- und Jugendstimmen des Kinderchores Freiburg-Landwasser wurde ein Gemischter Chor.

 

So musizieren wir heute mit Mitgliedern des „Freiburger Kantatenchores“, die teilweise schon in den Anfängen in Südtirol und auch beim 1. Alpenländischen Adventssingen mit musizierten. Aber noch weitere Chorgruppen wirkten im Laufe der Zeit bei dem Alpenländischen Adventssingen mit.Über viele Jahre musizierte der Kath. Kirchenchor von Reute und der Schulchor der Grund- und Hauptschule Reute mit. Es wurde auch eine alpenländische Messe neu instrumentiert und mit unseren Instrumenten und den verschiedenen Chören aufgeführt. 

 

Durch die Städtepartnerschaft Innsbruck-Freiburg, gab es mehrfach musikalische Begegnungen in Freiburg, Innsbruck und Navis bei Matrei am Brenner, in Nordtirol.. Heute musizieren wir mit einem reichen Instrumentarium. Hackbrett, Zither, Gitarre, Tiroler Liederharfe, Blechbläser (Flügelhorn, Tenorhorn, Bariton, Posaune, Tuba), Blockflöten, Alphörner in Es-Dur und einer Südtiroler Prozessionsorgel. Zwei der Alphörner wurden von einem Freund aus Südtirol gebaut.

 

Das Original der Südtiroler Prozessionsorgel wurde von Antoni Richter aus Brünn zwischen 1721 und 1723 gebaut.
Der etwas größere Nachbau, der auch für klassische Musik eingesetzt wird, wurde von der Firma Jäger & Brommer in Waldkirch gebaut.
Die Lieder kommen aus dem gesamten Alpenraum Österreichs,
der Schweiz und aus Deutschland. Teilweise sind sie neu bearbeitet
oder wurden für die entsprechenden Chöre eingerichtet.
Die Instrumentalstücke kommen aus dem gleichen Einzugsgebiet und
werden entsprechend unserer instrumentalen Besetzung eingerichtet.

 

Die „Alpenländische Adventsmusik“ erfreut immer mehr Menschen.
Es ist echte Volksmusik, wie sie in den Stuben und Kirchen im gesamten Alpenland seit Jahrhunderten gesungen und gespielt wird.
Durch ihre Schlichtheit und Ursprünglichkeit wirkt sie direkt auf uns.
Die wohltuenden Weisen und Klänge bereiten uns gerade in der Vorweihnachtszeit eine feierliche Besinnlichkeit.